Aktivitäten: Hamburg bietet Orte der Illusionen

Ihr glaubt, ihr habt in Hamburg schon viel gesehen und alle Möglichkeiten an Aktivitäten ausprobiert? Dieser ungewöhnliche Ort sollte auf euerem Abenteuer durch die Stadt auf jeden Fall nicht fehlen. Denn zwischen Reeperbahn, St. Pauli und Landungsbrücken gibt es in Hamburg einen Ort, der euch noch mehr staunen lässt und eure Sinne durchwirbelt. 

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Taucht ein in die Welt der Illusionen 

Nur 5 Gehminuten entfernt vom Hauptbahnhof findet ihr unser Museum der Illusionen. Ein ungewöhnlicher Ort, an dem so manches auf dem Kopf steht und sich dreht. Vielleicht seid ihr auf einem Spaziergang durch die Stadt schonmal vorbeigekommen? Und vielleicht habt ihr euch auch gefragt, was sich dort hinter den Toren für Abenteuer verbergen? 

Seit 2018 befindet sich diese indoor Aktivität in Hamburg und hat bisher schon viele verregnete Ausflüge verschönert und Spaß in so manche Gemüter gezaubert. 

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Was sind eigentlich Illusionen?

Stellt man diese Frage unseren Besuchern und Besucherinnen nach ihrem Aufenthalt bei uns, hören wir oft: "Illusionen lassen mich an meiner Wahrnehmung zweifeln", "Das hat mich richtig zum Staunen gebracht" oder auch "Jetzt ist mir schwindelig!". Der Duden definiert es auch als "falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit". Wir scheinen also etwas zu sehen, das gar nicht der Wirklichkeit entspricht. Zum Beispiel wenn sich ein Bild plötzlich anfängt zu bewegen. 

Im Gegensatz dazu sind Halluzinationen übrigens Dinge, die wir sehen, obwohl sie gar nicht da sind. Bei einer Halluzination spielen externe Einflüsse auf unsere Wahrnehmung eine Rolle. Stellt euch zum Beispiel vor, ihr blickt auf einen Ast der sich bewegt und im Schattenspiel sieht es so aus, als würde ein Kobold kommen und euch holen. Das ist eine Illusion, weil die Wahrnehmung von nichts anderem als von der Form der Äste beeinflusst wird. Wenn jedoch gar keine Äste da sind und nichts seltsame Schattenformen bildet, der Kobold dennoch auf dem Weg zu euch ist, dann ist es eine Halluzination. 

Ihr braucht euch also keine Sorgen machen, bei uns braucht ihr keine bewusstseinserweiternden Zutaten, um den ganzen Spaß der Illusionen wahrzunehmen. Das funktioniert auch ganz ohne externe Einflüsse!

Warum sehen wir Illusionen? 


Ganz einfach: Weil sich unser Gehirn an der Nase herumführen lässt! Bei Illusionen und optischen Täuschungen nimmt unser Gehirn nämlich nur unvollständige Informationen wahr und dichtet sich die fehlenden Dinge einfach hinzu. Noch dazu ordnet und kategorisiert unser Gehirn Informationen automatisch. Auch wenn das Abbild des Gesichts nach innengewölbt also konkav dargestellt ist, unser Gehirn interpretiert es als konvex, nach außengewölbt. Denn unser Gehirn kennt in unserer realen Welt nur solche Gesichter. 

In unserem Alltag hilft uns diese Fähigkeit unseres Denkorgans schnell Informationen zu erfassen. Doch bei uns in der Welt der Illusionen wird es zum Abenteuer. 

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Einfach magisch oder alles nur ein Trick?

Wer schon einmal in einer Zaubershow zu Besuch war, der kennt diesen Gedanken: "Das kann doch nicht wahr sein, wie funktioniert das?". Zauberkünstler und -künstlerinnen wissen die Gunst von optischen Täuschungen geschickt einzusetzen. 

Ein alter Zaubertrick basiert auf der Sphinx Illusion. Dieser Trick wurde von Thomas Tobin kreiert und zum ersten Mal im Oktober 1865 in der Egyptian Hall aufgeführt. Im ursprünglichen Trick erzählte der Zauberer eine Geschichte über seine Reisen durch die ägyptischen Wüsten und seiner Entdeckung einer antiken Statue der Sphinx. Er behauptet dann, dass der Kopf der Statue auf wundersame Weise zum Leben erwacht. Der Magier platzierte den Kopf der Sphinx in einer Kiste. Er schwenkte diese im Kreis, sprach ein paar magische Worte und stellte die Schachtel auf den Tisch. Als er die Kiste wegzog, erschien auf der Platte des Tisches plötzlich der lebendige Kopf der Sphinx und begann mit dem Zauberer und den Zuschauern zu sprechen. 

Diesen alten Trick gibt es auch bei uns im Museum zu finden. Aber keine Sorge, bei uns verwandelst ihr euch nicht in eine sprechende Sphinx, sondern in die Lieblingsspeise eurer Familie. Eine Menge Spaß garantiert!

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Von Hollywood nach Hamburg: Optische Täuschungen aus der Filmwelt

Nicht nur Zauberkünstler und Zauberkünstlerinnen nutzen Illusionen und optische Täuschungen für ihre Zwecke. Auch in verschiedenen Filmen werden diese Tricks angewendet. Zum Beispiel in den Herr der Ringe-Filmen. Immer dann, wenn sich Hobbits in einer Szene mit normalgroßen Menschen oder Orks befinden, nahmen sich die Produzenten den Effekt des Ames Raums zur Hilfe, um die Größer der Personen zu beeinflussen. 

Der Ames Raum ist einer unserer Illusionsräume und ein tolles Erlebnis für alle. Innerhalb von Sekunden schrumpfst du zum Zwerg oder wächst zum Riesen. Kinder sind plötzlich größer als ihre Eltern und unser Gehirn fragt sich, wie das wieder funktionieren kann. Kleiner Tipp: Hier geht es um die Perspektive. Aber mehr wollen wir noch nicht verraten, für mehr Tipps müsst ihr schon vorbeikommen und es selbst erleben!

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Wirklich was für jeden? 

Häufig werden wir gefragt, ob unser Museum nur etwas für Kinder sei. Mal ehrlich, für spaßige Erlebnisse ist man doch nie zu alt! 

Als Familie, mit Großelter oder Freunden, für Paare oder als Singles - gemeinsam könnt ihr bei uns in die Welt der Illusionen abtauchen und erleben, wie euer Gehirn auf verschieden Sinneseindrücke reagiert. Erst neulich hatten wir eine Gruppe von Senior:innen zu besuch, die den Spaß ihres Lebens hatten. Jedes Exponat wurde von ihnen genauestens unter die Lupe genommen und es stellte sich heraus, dass auch Menschen im hohen Alter bei uns noch Vieles entdecken können. Übrigens: Unser Museum ist barrierefrei. Mit einem Rollstuhl, Rollator oder Gehstock kommt ihr überallhin. Einige Illusionsräume sollten jedoch von Personen, die unter Gleichgewichtsstörungen oder Epilepsie leiden, nicht betreten werden, da sie die Sinne sehr beeinflussen. 

Auch bieten sich ein Ausflug zu uns an, wenn ihr alle Sehenswürdigkeiten in Hamburg schon durchhabt und euch die Lust nach indoor Aktivitäten steht. Vielleicht bekommt ihr auch Besuch von Freunden aus der Umgebung oder weiter weg und wollt etwas ungewöhnliches unternehmen. Oder euer Zug verspätet sich und ihr sucht eine Unternehmung in der Umgebung des Hauptbahnhofes. 

Egal wie alt ihr seid, es ist eine tolle Möglichkeit euer inneres Kind zu wecken und sich immer wieder aufs Neue ins Staunen zu versetzen. Ein Besuch lohnt sich!

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Tipps für ein perfektes Erlebnis 
  • Packt eure Kamera oder euer Smartphone ein: Einige unserer Illusionen werden erst so richtig auf einem Foto sichtbar. Außerdem könnt ihr so lustige Erinnerungsfotos mit nach Hause nehmen. Für ein schönes Familien- oder Gruppenfoto helfen wir euch vor Ort gerne. 
  • Bucht Tickets im Vorfeld online: So können wir euch einen Einlass garantieren und ihr müsst nicht lange Warten, um reinzukommen. 
  • Die beste Zeit für einen Besuch: Kommt gegen den Strom. An Wochenende und in den Ferien sind wir gut besucht. Wenn ihr also gerne möglichst viel Ruhe und Raum für eure Erkundung haben wollt, ist die beste Zeit in der Woche gegen späten Nachmittag. Unser letzter Einlass ist täglich um 18:00 Uhr. 
  • Rundet euren Ausflug mit weiteren Aktivitäten in Hamburg ab: Ihr bekommt bei uns auch Tickets für eine Hafenrundfahrt mit Schiffen der Reederei Abicht. So könnt ihr euren Ausflug bei einer Tour durch die Speicherstadt oder den Hamburger Hafen ausklingen lassen. Ganz besonders schön: Sobald die Sonne untergegangen ist, schimmern die Lichter im Wasser und ihr könnt den Blick auf die Elbe bei einer Lichterfahrt genießen. Die Schiffe starten an den Landungsbrücken. Tickets könnt ihr hier auf der Seite online buchen oder vor Ort bei uns im Museum kaufen. 

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